UWE SCHWARZE | Fotografie Berlin

Fotoreportage: Istanbul Suburbs

Von gigantischen Vorortsiedlungen und der Sehnsucht nach der Stadt

Die Stadt Istanbul ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Türkei. In wenigen Jahrzehnten explodierte die Einwohnerzahl von einer auf heute etwa zwölf Millionen Menschen. Und dieser Trend ist noch lange nicht zu Ende. Noch immer zieht es hauptsächlich Menschen aus den vorwiegend landwirtschaftlich geprägten Regionen Süd-Ost-Anatoliens in die Metropole am Bosporus. Istanbul ist der Ort, an dem sie hoffen ihre Träume zu verwirklichen und Arbeit zu finden. In sogenannten Gecekondu-Siedlungen - über Nacht erbaute Häuser - konnten sie sich in den letzten Jahrzehnten, wenn auch illegal so doch geduldet, eine Bleibe schaffen. Heute versucht man diese Siedlungen abzureißen und die Menschen umzusiedeln in moderne und weit vom Stadtzentrum entferne Vorortsiedlungen. Diese Vororte haben in den letzten Jahren gewaltige Ausmaße angenommen. In den letzten fünfzig Jahren hat sich das Istanbuler Stadtgebiet um ein vielfaches erweitert. Ganze Stadtteile, am Reißbrett entworfen, sind hier in den letzten Jahren entstanden und ein Ende der Bautätigkeit ist nicht abzusehen. Für den Stadtteil Bahcesehir wird gerade die fünfte Etappe vermessen und das, obwohl in vielen Stadtteilen extremer Leerstand herrscht und zum Teil ganze Bauabschnitte nicht bewohnt werden.

Istanbul 2008

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